Gesund­heits­wesen

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen wird die Versorgung der Patienten bei gleichzeitiger Reduktion der Kosten und Fehlerraten verbessern. Zukünftig wird die fach- und themen­übergreifende Kommunikation zwischen Leistungserbringern wie Ärzten, Krankenhäusern, aber auch z.B. Diagnostiklaboren, sowie Kostenträgern wie den privaten und gesetzlichen Krankenkassen größtenteils digital ablaufen, auf Basis der Elektronischen Patientenakte (EPA). Große Teile der digitalen Infrastruktur, also sowohl medizinische als auch Labor-Informationssysteme, Medizingeräte, softwarebasierte Medizinprodukte, sowie Kommunikationssysteme, z.B. für die Abrechnung, müssen die sichere und systemübergreifende Vernetzung gewährleisten.

Der Schlüssel zu dieser Interoperabilität stellt der Einsatz etablierter Kommunikations-Standards, wie z.B. HL7 und IHE-Profilen sowie Schnittstellen dar. Um dieses komplexe System zu entwickeln und zu implementieren bedarf es einer breiten fachlichen Expertise über das Zusammenspiel im Gesundheitswesen und detailliertem IT Know-how. Wir haben beides, und können Sie bei Ihren Projekten unterstützen.

Digitalisierungs­potenzial in Laboren immer noch hoch

Der Digitalisierungs-, Automatisierungs- und Vernetzungsgrad in Laboren ist noch längst nicht ausgeschöpft und bietet reichlich Optimierungspotenzial. Das haben wir im Rahmen einer Marktanalyse mit Statista erhoben und in der Grafik visualisiert. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Angestellte wie Führungskräfte rund 25 Prozent ihrer täglichen Arbeit mit nicht-wertschöpfenden Tätigkeiten verbringen. Wertvolle Zeit, die sie mit der Unterstützung von digitalen Werkzeugen in ihre Kernaufgaben investieren könnten.

Entlastung leisten diese Helfer in Form von integrierten und automatisierten digitalen Workflows, beispielsweise bei der Lagerverwaltung, Gerätebedienung und deren Wartung, aber auch bei der Dokumentation und Aufrechterhaltung der Laborsicherheit, sowie der Schulung und Einarbeitung in neue Themenfelder. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Sie die Arbeit in Ihren Laboren mittels intelligenter digitaler Lösungen erleichtern und beschleunigen, sprechen Sie uns gerne an. Wir kennen uns mit den Prozessabläufen und gesetzlichen Regularien in Laboren und im Life-Science-Bereich bestens aus.

Unsere Kompetenzen im Gesundheitswesen

Die Digitalisierung bietet die Chance, Abläufe im Gesundheitswesen so zu vereinfachen, dass sie für jeden Beteiligten transparenter und sicherer werden. Patienten werden vom gefühlten «Objekt» zum Mittelpunkt der Entscheidungen und zum selbstbestimmten Beteiligten im medizinischen Entscheidungsprozess. Die Kommunikation mit den Ärzten gestaltet sich direkter, der Austausch von Daten einfacher. Abhängigkeiten werden reduziert durch einfachen und unkomplizierten Zugriff des Patienten auf seine Daten, die in einer elektronischen Patientenakte (ePA) verwaltet werden. Der Patient kann damit seine Daten für alle Beteiligten im Behandlungsprozess gezielt und einfach freigeben. Für Kostenträger wie Krankenkassen sinken die Prozesskosten pro Patient, wenn große Teile der bisher papierbasierten Prozesse digital werden, Behandlungen werden spezifischer und Mehrfachbehandlungen – durch Unkenntnis oder mangelnden Zugriff auf bereits erhobene Patientendaten – fallen weg. Leistungserbringer wie Ärzte, Kliniken, Pflegeinstitutionen oder Heilberufe können mit erheblich geringerem Verwaltungsaufwand unkompliziert auf historische Daten des Patienten zugreifen, auch wenn sie diese nicht selbst erhoben haben, und sich erheblich leichter mit Kollegen austauschen. Damit wird die Behandlung zielgerichteter und effektiver.

Letztendlich ist eine solche digitale Infrastruktur nur möglich, wenn ein sicheres und vor Manipulationen geschütztes System zugrunde liegt, das die Bedürfnisse der Nutzer zielgerichtet erfüllt. Der Schlüssel hierfür liegt im von der IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) etablierten Framework. Damit werden grundlegende Sicherheits- und Zugriffsmechanismen auf die Daten definiert, und für jeden Datenaustausch werden klare Prozesse vorgegeben. Hierdurch werden Zieldefinitionen, Abläufe bis hin zu Austauschformaten und Kommunikations­protokolle zwischen Systemen beschrieben. Durch die kontinuierliche Überprüfung und global einheitliche Methoden zur Überprüfung der Compliance aller in der Infrastruktur beteiligten Systeme (Connectathon) wird sichergestellt, dass der Austausch von Daten über Systemgrenzen hinweg tatsächlich funktioniert. Bei der Implementierung einer solchen Infrastruktur ist es essentiell, dass man basierend auf klaren Zieldefinitionen genau beschreibt, welche Aktivitäten mit welchen Prozessen und Abläufen digitalisiert werden. Auf dieser Basis hilft Ihnen ein erfahrener Partner wie die PTA, die richtigen Systeme und Schnittstellen professionell zu implementieren und in kurzer Zeit Erfolge im Digitalisierungsprozess zu realisieren.

Ausgewählte Projekte

Projekt-ID: 4728

Papierlose Arzt-Krankenkassen-Kommunikation

Projekt-ID: 2944

Unterstützung hausarztzentrierte Versorgung

Projekt-ID: 4763

Erarbeitung eines Spezifikationskataloges für Arztinformationssysteme

Projekt-ID: 4921

Schnittstelle zwischen einem Op-Unterstützungs- und einem Instrumenten-Management-System

Medizinische Informations­systeme

In Krankenhäusern, Arztpraxen und bei anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen bilden medizinische Informationssysteme (z.B. Klinik- und Arztinformationssysteme) das Rückgrat der operativen Prozesse. Aufgrund der zunehmenden Vernetzung aller Leistungserbringer ist die uneingeschränkte Interoperabilität dieser Systeme essentiell. Ausbau von Vernetzung und Interoperabilität erfordern innovative Lösungen. Nur so lassen sie sich stetig und flexibel an die veränderten Bedürfnisse von Leistungserbringern und Kostenträgern anpassen.

Die Kombination von betriebswirtschaftlicher Kompetenz und IT Know-how ermöglicht es der PTA, Sie bei der Vernetzung Ihrer Systemlandschaft zu beraten. Unsere Expertise aus der Integration von Labor-IT-Lösungen ermöglicht Ihnen die Optimierung Ihrer Arbeitsabläufe und Ihrer IT-Prozesse. Die PTA unterstützt Sie auch bei der Entwicklung und Implementierung Ihrer Laborinformations- und Managementsysteme (LIMS), Laborinformationssysteme und Labor-Middleware-Produkten über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg.

Unsere Expertise reicht dabei von Produktdefinition und -spezifikation über Design, Entwicklung und Verifikation sowie Validierung bis hin zum Roll-out eines Software-Produktes. Dabei unterstützen wir unsere Kunden bei der termingerechten Erreichung ihrer Projektziele. Wir bieten einfache Beratungsdienstleistungen genauso an wie ISO 13485/62304-konforme standardisierte Produktentwicklungen sowie das komplette Applikations-Lifecycle Management (ALM). Auch die inhaltliche Beherrschung der notwendigen Standards wie LOINC, ICD-10 oder ICD-11, von OPS-Codes und XML- oder Datei-basierten Austauschformaten garantieren unsere Experten durch ihren breiten Erfahrungsschatz nicht nur in der Informatik, sondern auch in den verschiedenen Lebenswissenschaften.

Ausgewählte Projekte

Projekt-ID: 3322

Laborsimulation zur Performanceanalyse

Projekt-ID: 3386

Probenverarbeitungs­steuerung im Laborinformationssystem

Projekt-ID: 4392

Hochverfügbarkeit für Laborinformationssysteme

Projekt-ID: 2870

Neuentwicklung der Benutzeroberfläche einer Labor "Middleware" Lösung

Projekt-ID: 2771

Weiterentwicklung/Wartung LIS Central Lab

Point-of-Care-Testing

Mobile Diagnosegeräte sind mittlerweile unverzichtbar. Sie werden eingesetzt für schnelle und regelmäßige Kontrollen relevanter physiologischer Parameter direkt am Patientenbett (Near Patient Testing) oder auf der Station bzw. in der Arztpraxis (Point-of-Care-Testing (POCT)). Apps auf Mobiltelefonen in Krankenhaus-Stationen, Arztpraxen und auch beim Patienten zu Hause – als „Home Care“-Produkte zur Patientenselbstmessung – verbreiten sich in Windeseile und verbessern die Überwachung, Diagnose und sogar die Compliance. Ihre Integration in die Vielzahl bestehender IT-Infrastrukturen medizinischer Informationssysteme (Klinik-, Labor-, Arzt-, und Apotheker-Informationssysteme) oder der elektronischen Patientenkakte ist komplex. Die PTA unterstützt ihre Kunden dabei.

Ausgewählte Projekte

Projekt-ID: 2903

Gerätetreiberentwicklung für ein "Hospital Database Management System"

Projekt-ID: 2904

Entwicklung eines Point of Care Gerätetreibers für ein "Hospital Database Management System"

Projekt-ID: 3417

Agile Software-Weiterentwicklung einer Point-of-Care-Testing (PoCT)-Lösung

Migration von ICD

Innerhalb der nächsten Jahre wird die derzeit in Deutschland bei der Abrechnung ärztlicher Leistungen durch das SGB V vorgeschriebene ICD-10 Codierung durch die am 1. Januar 2022 in Kraft tretende neue ICD-11 Codierung ersetzt werden. Mithilfe der ICD-Klassifizierung lassen sich Krankheiten bei der Datenübertragung und Verarbeitung eindeutig bestimmen. Während im Alltagsleben von saisonaler Grippe, Virusgrippe oder Influenza gesprochen wird, kann das gemeinte mit dem Code J11.8 bzw. in der neuen Fassung der ICD-Klassifikation mit dem Code 1E32 exakt bestimmt werden.

Der ICD-11 Standard bringt gegenüber seinem Vorgänger inhaltliche Änderungen mit sich. So sind zum Beispiel erstmals Krankheitsbilder wie Spielsucht in den Katalog aufgenommen worden. Für die vielen IT-Systeme, die Daten aus dem Gesundheitswesen verarbeiten, ergeben sich aber eine Vielzahl von notwendigen Anpassungen durch diese Umstellung der eigentlichen Codierung. Das beginnt bei der Prüfung ob ein eingegebener Code richtig ist und tatsächlich existiert, geht weiter beim sogenannten Mapping von einer Codierung zur nächsten und endet beim Umbau von Eingabeoberflächen, um in ICD-11 verfügbare Code-Erweiterungen zu erfassen, die im ICD-10 nicht existieren.

Recherchieren Sie in unseren IT-Projekt­en im Bereich Gesund­heits­wesen

Grundlegendes Reengineering einer Datenkommunikationsplattform für den maschinellen Datenaustausch in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das System stellt dabei von der Datenannahme, der Ent- und Verschlüsselung, der Bereitstellung der Daten für weiterverarbeitende Anwendungen bis hin …
Bisher war der Vertragspartner des Versicherten ein einzelner Arzt. Dies entspricht nicht mehr der Versorgungsrealität und daher werden relevante Geschäftsprozesse umgestellt auf juristische Personen als Vertragspartner. Ein Beispiel wäre ein medizinisches …
Der Beratungsassistent NEXOVI wird direkt auf der Webseite des Herstellers einer App für Ärzt*Innen platziert. Die Beratung dient dabei dem Vertrieb der App. Neben der Erklärung verschiedener Produkteigenschaften werden im Beratungsprozess die …
Das Projekt ist angesiedelt in der Digitalisierung von Prozessen, deren Fokus auf der Kundeninteraktion liegt. Der Beratungsassistent hat sich in diesem Use Case auf die Erklärung der Beitragsanpassung für eine private Krankenversicherung …

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Dr. Thomas Steinmann

Branchenverantwortlicher Life Science

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